Agroforstwirtschaft ist ein nachhaltiges Landnutzungssystem, bei dem Bäume und Landwirtschaft miteinander kombiniert werden. In Agroforstsystemen werden Bäume mit Acker- oder Gemüsekulturen verbunden. 

Eine typische Agroforstfläche könnte so aussehen: Ein 50 Meter breites Feldstück, auf dem Weizen wächst, grenzt links und rechts an etwa fünf Meter breite Baumstreifen. Dahinter folgt das nächste Stück Acker, auf dem ebenfalls Weizen oder andere Kulturen angebaut werden können.

Vorteile der Agroforstwirtschaft:

  1. Bessere Trockenheitstoleranz: Agroforstsysteme überstehen längere Trockenperioden besser, da sich im Schutz der Bäume das Mikroklima verbessert und weniger Wasser verdunstet.
  2. Bodenschutz: Die Bäume schützen den Boden vor Erosion, indem Laub und abgestorbene Wurzeln zur Humusbildung beitragen.
  3. Grundwasserschutz: Durch die Gehölze gelangen weniger gefährdende Stoffe in den Boden, und die tiefreichenden Wurzeln nehmen Nährstoffe auf.
  4. Klimaschutz: Die Bäume speichern beachtliche Mengen an CO2 im Holz.
  5. Förderung der Artenvielfalt: Die Gehölzstreifen bieten zusätzliche Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.
  6. Erweiterung der Produktpalette: Es können neben den traditionellen Ernten auch Brenn- und Wertholz oder Obst bei Obstbäumen verkauft werden.

Hierzu muss man mit den lokalen Bauern in die Diskussion gehen und Überzeugungsarbeit leisten.

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